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„Rosen abwerfen“ - Was ist denn das?
21.03.2015 11:00 - Helmut Fleischhauer
Vorgestern fragte mich Hans-Rainer Engwicht ob ich wissen möchte, wie das „Rosen abwerfen“ jetzt im Frühling geht. Heute früh um acht trafen wir uns in der Baumschule und schnell wurde klar, worum es dabei genau geht.
Der zweite Teil der Vermehrung von Rosen verbirgt sich hinter dem Begriff „Rosen abwerfen“. Den ersten Teil, das Veredeln - hier nachzulesen - hatte er mir im vergangenen Sommer gezeigt. Zwei Wochen später zeigte er die Kunst der Rosenveredelung interessierten Hobbygärtnern.

Auf ging es zu den langen Reihen mit den im vergangenen Jahr veredelten Rosen, die bereits kräftig austreiben. Hans-Rainer nahm eine Hacke und eine Rosenschere mit, das ist schon die gesamte benötigte Ausrüstung. Vorab wurde die Erde zwischen den Reihen mit einem kleinen Trecker aufgelockert.

Als ersten Schritt entfernte er die als Winterschutz angehäufelte Erde von den Rosenstöcken und legte die Veredelungsstelle am Wurzelhals frei. Meine Frage, ob die Temperaturen von heute früh von -5° den Rosen schaden könnten, beantworte er mit dem Hinweis, es würden wohl kaum noch -12° werden, erst dann würde es kritisch.
Bei allen freigelegten Rosenstöcken war das Auge sehr gut mit dem Wurzelhals verwachsen und in einigen Fällen waren bereits Triebe zu sehen.
Gestern war Frühlingsanfang und die Natur ist erwacht. Bei den Rosen ist es nicht anders und viele Blatttriebe sind bereits zu sehen. Allerdings soll ja nicht die Hundsrose austreiben, sondern die Edelrose, die vergangenes Jahr mit Hilfe der Veredelung am Wurzelhals angebracht wurde.

Auf ging es zum zweiten Schritt des „Rosen abwerfen“. Hans-Rainer nahm die Rosenschere, zeigte mir das gut angewachsene Auge und schnitt den Haupttrieb der Hundsrose direkt darüber ab (Fotos 1 und 2). Nun ist nur noch das Auge der Edelrose am Wurzelhals verblieben und die Natur lenkt all ihre Kraft in diesen einzigen verbliebenen Weg zur Entwicklung einer Edelrose.
2013 wurden die Hundsrosen aus Sämlingen gezogen, 2014 wurden sie veredelt, in diesem Jahr wurden die „Rosen abgeworfen“ und im kommenden Jahr werden sie im Handel sein. Ein langer Weg für die Königin der Blumen, die Rose. 'Made in Germany', 'Kultiviert in Forst' …. in Handarbeit.
Solch eine Rose wird dann 20,- oder 30,- Euro für den Verbraucher kosten. Ist das für die viele Arbeit zu viel? Ich finde nicht. Wenn das Geld hier in der Stadt bleibt ist das allemal besser, als Rosen zu kaufen, die irgendwo gezüchtet werden unter oft erbärmlichen Bedingungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter dort und dann hier für 5,- Euro verramscht werden.

Im Sommer wird Hans-Rainer Engwicht wieder Hobbygärtner zu einer Rosenveredelungsschulung einladen.
Interessenten sollten sich bei ihm melden.


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